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Hecken richtig verschneiden

Hecken sind im derzeitigen Landschaftsbild sehr oft anzutreffen. Sie sehen nämlich nicht nur gut aus (bei richtiger Pflege), sondern können auch gute Brutplätze für Vögel sein!

Dabei spielt natürlich das Aussehen der Hecke für den Besitzer eine große Rolle. Natürlich gibt es auch Unterschiede – manche Hecken müssen häufiger geschnitten werden als andere- da hängt von der Art der Hecke ab. Jedoch unterscheidet man zwischen einen Frühjahrsschnitt (Ende März) und einem Sommerschnitt (Ende Juli).

WICHTIG! Im Zeitraum von 1.März bis zum 30. September dürfen keine Radikalschnitte vorgenommen werden. Durch sie können gerade brütende Tiere ihr Nest verlieren. Wer dies macht begeht eine Ordnungswidrigkeit und verstößt gegen das Landschaftsschutzgesetz.

Wer einen großen Garten mit viel Grün hat, bei dem fällt allerhand Grünschnitt an. Dieser kann entweder zerkleinert und weiterverwertet werden oder du entsorgst diesen. Wenn du dich für das Häckseln entscheidest, benutzt du am besten einen hochwertigen Häcksler. Diese Gartenhäcksler gibt es in verschiedenen Ausführungen und ebenso in unterschiedlichen Preisklassen.

Wie sieht eine perfekte Hecke aus?

Die Hecke sollte natürlich gut aussehen und damit ein echter Hingucker für Besucher sein. Deswegen sollte die Hecke eher trapezförmig geschnitten sein. Die Basis der Hecke etwas breiter lassen als die Krone. Häufig machen viele den Fehler, die Hecke hochzuverschneiden. Dann kommt kaum noch Licht in den unteren Bereichen an und die Pflanze kann unter Umständen auch absterben. Um die Hecke so gerade wie möglich zu schneiden, helfen eine Schnüre und ein verschiebbarer Holzrahmen. Hierbei sollte die Heckenschere auch parallel zur Hecke gehalten werden. Wenn sie schief gehalten wird, können leicht Löcher in der Hecke entstehen.
Wichtig ist zudem noch, dass der Heckenschnitt nicht in der strahlenden Sonne geschieht. Durch die Sonne können die freigelegten Triebe schnell verbrennen.

Heckenschnitt richtig gemacht

Als Faustregel gilt:

  • vor dem Winter = mäßiges Wachstum im Frühjahr
  • nach dem Winter = kräftiger Austrieb folgt.

Für bereits bestehende Hecken, die nicht mehr größer, stärker und dichter werden sollen, empfiehlt sich demnach ein Rückschnitt im Herbst. Ist die Hecke jung und soll erst noch richtig stark werden ist ein Heckenschnitt im Frühjahr sinnvoll. Dieser sollte gezielt und sorgfältig vonstattengehen und sorgt dann für ein rasches Wachstum.

Hast du viele kahle oder dünne Stellen in deiner Hecke ist es ratsam die Hecke einmal auf das Minimum zu kürzen. Bedeutet: der Radikal-Schnitt, wo bis auf 30/40cm alles wegkommt. Sieht für den Moment erst einmal komisch aus, aber ein Jahr später sind alle Lücken und kahle Stellen Vergangenheit und du kannst dich über eine grüne, dichte und gesunde Hecke freuen.

Welches Gerät ist am praktischsten für mich?

Zum Verschneiden von Hecken ist das richtige Werkzeug mit das wichtigste. Die Säge sollte eine gute Klinge haben. Wenn du auf eine Leiter beim Verschneiden lieber verzichten willst, kannst du mit Teleskopwerkzeugen arbeiten. Du minderst zum einen die Gefahr von der Leiter zu fallen und bist auch unabhängig von Stromquellen, da sie mit Akku betrieben werden. Jedoch muss man zwischen manuellen, elektrischen, akku- und benzinbetriebenen Heckenscheren unterscheiden.

Die manuelle Heckenschere

Die manuelle Heckenschere ist im Gegensatz zu den anderen Heckenscheren deutlich leichter. Aus diesem Grund ist dieses Gerät auch sehr handlich und kann problemlos an jeder beliebigen Stelle zum Einsatz kommen, da sie kein Kabel, wie eine übliche elektrische Heckenschere, besitzt. Zudem ist sie sehr geräuscharm und kann am praktischsten für niedrige und wenige Meter lange Hecken benutzt werden.

Die elektrische Heckenschere

Die elektrische Heckenschere ist im Gegensatz zur Benzin-Heckenschere leichter und auch geräuscharmer. Mit rund 400-500 W schafft die Heckenschere problemlos Material, was für sie ausgelegt ist. Dabei immer darauf achten, dass die Messer gehärtet und vibrationsarm sind, dass kein Unfall passieren kann. Nachteil ist hierbei das Kabel. Beim Benutzen der Heckenschere muss das Kabel die ganze Zeit an einer Stromquelle angeschlossen werden, was den Aktionsradius der Heckenschere deutlich einschränkt.

Die Akkuheckenschere

Die Akkuheckenschere ist mit Ihrem integrierten Akku unabhängig von einer Stromquelle beim Verschneiden. Der Akku kann mit einer Nutzdauer von etwa einer Stunde relativ lange genutzt werden. Wenn dir dies jedoch noch zu wenig ist, kannst du dir zusätzlich noch einen Ersatzakku dazu holen. Dies kommt jedoch auf das Modell an.

Die Benzinheckenschere

Die Benzinheckenschere ist mit Abstand die leistungsfähigste Heckenschere. So ist man schnell mit der Arbeit fertig und kann dank Motor überall eingesetzt werden. Jedoch ist diese Heckenschere einer der lautesten und schwersten Geräte unter den Heckenscheren.

Gartenhäcksler kaufen oder mieten?

Ob ein Kauf sinnvoll ist, entscheidest du am besten nach der Häufigkeit der Nutzung. Für zweimal im Jahr und nicht länger als 2 Tage ist ein Leihgerät ratsam. Einen Gartenhäcksler kannst du in unseren Leitermann-Filialen zu einem guten Mietpreis ausleihen. Wird der Häcksler häufiger oder länger gebraucht, kann über einen Kauf nachgedacht werden – vorausgesetzt du hast die Möglichkeit diese Maschine gut zu überwintern. Hast du genug Stauraum, rentiert sich der Kauf schon ab dem 3. Jahr nach dem Kauf, wenn wir vom mittelpreisigen Gerät ausgehen.