Kategorien
Ratgeber Garten & Freizeit

Zaun streichen – Sonneneinstrahlung beachten

Meist fällt uns im Sommer auf, dass der Gartenzaun ganz schön gelitten hat. Der nasse Herbst, der strenge Winter… Selbst wenn beides nicht zutrifft, sind es die Sonnenstrahlen, der Sommerregen und die Hitze die dem Holzzaun zusetzen. Ein neuer Anstrich ist dann angesagt.

Es gibt so Arbeiten, die mag nicht jeder… Einen Zaun zu streichen zum Beispiel. Aber sei dir  sicher: sobald du einmal begonnen hast, bringst du das auch zu Ende – sieht ja sonst … komisch … aus.

Was benötigt man alles? Hier eine kleine (Einkaufs-) Liste:

  • Farbe
  • Pinsel
  • Verdünner
  • Pappe o.ä. als Tropfenfänger
  • Kniekissen
  • Putzlappen
  • Stock zum Farbe rühren

Der richtige Pinsel macht´s

Das Wichtigste ist neben dem Farbton und der passenden Farbe der richtige Pinsel. Und Pinsel sind auch fast eine Wissenschaft für sich. Es gibt kleine und große, schmale und breite, runde und flache und dann noch welche, die der Farbe nach gewählt werden, wie Acryl-Pinsel oder Lasur-Pinsel. Für einen Zaunanstrich eignet sich allerdings so ziemlich jeder.

Vorsicht frisch gestrichen

Im Prinzip braucht du weder eine Ausbildung, noch ist es ein Hexenwerk. Wenn du gewisse Dinge beachtest kommst du schnell und unkompliziert zu einem guten Ergebnis.

1. Schritt: Reinigung des Zaunes

Dass ein Zaun Pflege benötigt, erkennst du meist an einer abblätternden Farbe vom Zaun. Dies sieht nicht nur unschön aus sondern erweckt auch bei den Besuchern einen schlechten bzw. ungepflegten Eindruck des Gartens. Zuerst sollten alle Unsauberkeiten entfernt werden. Über Jahre hinweg kann sich auf dem Holz Moos bilden. Dieser sollte umgehend entfernt werden. Mit einem Hochdruckreiniger oder einer einfachen Bürste mit Seifenwasser lässt sich das Moos leicht und effektiv entfernen. Aber auch Farbreste sollten mit einer Drahtbürste ausreichend entfernt werden.

Wichtig: Das Reinigen sollte einige Tage vor der Auftragung des neuen Aufstrichs erfolgen, damit das Holz anschließend einige Zeit zum Trocknen hat und somit ein idealer Untergrund geschaffen wird.

2. Schritt: Erster Farbanstrich

Bevor du mit dem Streichen beginnst, solltest du verschiedene Dekorationen sowie das Pflaster in unmittelbarer Nähe des Zaunes vor Farbspritzern schützen. Hilfreich sind hier Abdeckplanen und Panzerband.
Der erste Farbanstrich dient lediglich zur Grundierung. Die Grundierung dient zum Schutz des Holzes vor verschiedenen, schädlichen Organismen wie Pilzen. Nachdem dieser erste Anstrich gut auf dem Holz getrocknet ist sollte das Material mit einer Farbe, einem Lack oder einer Lasur überstrichen werden. Welche der drei Anstriche am geeignetsten für deinen Zaun ist, erfährst du im zweiten Teil der Reihe „Zaun streichen“.

Tipp: Du solltest den 1. Anstrich dünn auf das Holz auftragen. Erst bei deinem zweiten Anstrich sollte mehr Farbe aufgetragen werden.

Wichtig: Benutze beim „Zaun streichen“ eine Atemschutzmaske. Die meisten Farben und Lasuren enthalten giftige Stoffe und können deine Gesundheit schädigen. Zudem sollte auf die Trocknungszeit des Herstellers geachtet werden.

3. Schritt: Zaun anschleifen

Bevor du mit dem zweiten Anstrich beginnst, sollte das Holz noch einmal grob angeschliffen werden. Beachte dabei, dass bei diesem Vorgang das Holz trocken sein muss. Das Anschleifen dient nicht dazu die Grundierung wieder zu entfernen, sondern um das Material anzurauen. Dadurch bleibt der zweite Anstrich besser und länger haften.

Wichtig: Die Staubreste die beim Anschleifen auf dem Holz entstehen, sollten bestenfalls mit einem Staubsauger oder -bläser entfernt werden.

4. Schritt: Zweiter Farbanstrich

Der zweite Farbanstrich bildet den wichtigsten Arbeitsschritt. Daher solltest du dir dafür viel Zeit nehmen und sauber arbeiten. Du trägst dabei den Anstrich mit einer Rolle oder einem Pinsel gleichmäßig auf das Material auf.

Wichtig: Vermeide den Anstrich bei Regenwetter aufzutragen. Bei kälteren Bedingungen sollte die Farbe vorher aufgewärmt werden, um später besser zu haften.

Mit dieser kurzen Anleitung erschaffst du im Handumdrehen einen erneuerten Zaun, der nun nicht nur mit seinem neuen Antlitz punktet sondern auch einen sicheren Schutz des Holzes gewährleistet.

Mittagshitze meiden

Achte bitte auf jedem Fall darauf, nicht in der Mittagssonne zu streichen. Prasselt die Sonne ungehindert direkt auf die Farbe, trocknet diese oft zu schnell und führt zu unschönen Verwischungen. Außerdem ist es schwierig die Farbe gleichmäßig auf den aufgeheizten Zaun zu verteilen, da man kaum Chancen hat nochmal „drüber zu gehen“.