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Ratgeber Renovieren & Bauen

Richtiges Verputzen von Wänden

Hier erhältst du nützliche Tipps, damit dir das Verputzen deiner eigenen vier Wände leicht von der Hand geht und du ein schönes Arbeitsergebnis erzielst.

Putz gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und Arten, womit sich vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Nicht zuletzt ist dies ein Umstand, weshalb der Trend immer mehr auch hin zum Verputzen von Wandflächen auch im Innenbereich geht. Zudem ist Putz um einiges robuster als zum Beispiel eine Tapete. Dafür ist die Verarbeitung aber auch um einiges aufwendiger und mit mehr Schmutz verbunden. Dennoch lassen sich Wandflächen mit den unterschiedlichen Putzen sehr schön gestalten.

Die Verarbeitung ist in der Basis immer dieselbe – weshalb du hier einen Leitfaden dazu erhältst, wie du beim Verputzen richtig vorgehst. Am besten verwendest du einen fertigen Putz der bereits gebrauchsfertig ist. So sparst du dir viel Aufwand beim richtigen Anrühren und kannst gleich mit der Arbeit beginnen.

Benötigtes Werkzeug

Wenn du eine oder mehrere Wände verputzen möchtest, benötigst du natürlich auch das passende Werkzeug dafür. Doch keine Sorge, das ist gar nicht so viel und auch nicht wirklich teuer. Die wichtigsten beiden Werkzeuge sind hier Kelle und Traufel. Mit der Kelle wird der Putz auf die Traufel, welche wie ein kleines Tablett mit Griff aussieht, gegeben. Zudem wäre noch ein Rührgerät eine gute Wahl, da du damit den Putz schnell aufrühren kannst. Ausreichend Abdeckmaterial ist ebenfalls zu empfehlen, da einiges an Putz auf dem Boden landen wird. Das sind die wichtigsten Bestandteile.

So gehst du beim Verputzen richtig vor

Bevor es an die eigentliche Arbeit gehen kann, ist das A und O die Vorbereitung. Mit dieser steht und fällt dein Vorhaben. Beim Verputzen ist vor allem das Abdecken aller Flächen welche nicht verputzt werden sollen, mehr als wichtig. Denn wenn empfindliche Flächen mit dem Putz in Berührung kommen und diese nicht gleich gesäubert werden, wird es später schwer, die Flächen wieder sauber zu bekommen. Am besten verwendest du Pappe oder dicken Bau-Vlies, um den Boden um die Wand abzudecken. Mit Kreppband werden dann noch Fensterbank und ähnliche angrenzende Flächen abgeklebt.

Nun kannst du den Eimer mit dem Fertigputz öffnen und mit dem Rührgerät einmal gründlichen den Inhalt aufrühren. Mit der Kelle gibst du nun Putz auf die Traufel. In einem steilen 45-Grad-Winkel setzt du die Traufel am Bodenende an, und ziehst diese nach oben hin, bis kein Putz mehr auf der Traufel ist. Dies wiederholst du so lange, bis die untere Hälfte der Wand verputzt ist. Nun gehst du ebenso bei der oberen Hälfte vor. Wenn die gesamte Wand verputzt ist, gehst du mit der leeren Kelle nochmals ebenso bei der gesamten Wand vor wie beim Verputzen selbst. Das soll dazu dienen, überschüssigen Putz von der Wand zu entfernen. Denn nun kommt der letzte Schritt. Je nachdem, welchen Putz du verwendet hast, kannst du nun das Muster in den Putz reiben. Am besten verwendest du also einen Reibeputz.

Für das Muster benötigst du nun noch ein Reibebrett aus Kunststoff. Mit diesem gehst du zum Beispiel in kreisenden Bewegungen über die Fläche, was für runde Muster sorgt. Seitliche Bewegungen erzielen feine Streifenmuster und so weiter.

Wenn du mit dem Zeichnen der Muster fertig bist, muss der Putz nun noch mindestens 24 Stunden trocknen. Erst dann ist der Putz fest genug und durchgetrocknet. Bei Bedarf kann er Putz noch in der gewünschten Farbe gestrichen werden. Das benutzte Werkzeug muss dann nur noch mit Wasser gereinigt werden.