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Ratgeber Garten & Freizeit

Das Beet richtig vorbereiten

Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt besonders gut und ist das Ziel eines jeden Hobbygärtners. Grundlage dafür bildet ein gut vorbereitetes Beet, das die besten Bedingungen schafft. Deshalb zeigen wir Dir heute, wie Du Dein Beet richtig vorbereitest und auf welche Besonderheiten Du achten musst.

Ein gut vorbereitetes Beet ist das A und O, damit du jahrelang Freude an den Blütenpflanzen hast. Der ideale Boden ist feinkrümelig-locker, eher alkalisch (nicht sauer), ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt und frei von Unkraut.

Ein neues Beet anlegen

Bevor du ein neues Beet festlegst, markierst du die Umrisse mit einer Schnur oder einem Gartenschlauch. So lassen sich die beste Lage und Größe leicht ermitteln. Steht dies fest, steckst du das Beet ab. Anschließend lockerst du den Boden mindestens spatentief. Entferne sämtliches Unkraut. Mit einer Grabegabel hackst du Wurzelunkräuter nicht in Stücke, sondern kannst sie im Ganzen aus der Erde ziehen. Mit der Grabegabel arbeitest du dann auch die Zuschlagstoffe ein. Zum Schluss der Bodenvorbereitung ziehst du mit einer Harke die Oberfläche glatt. Steine und grobe Schollen werden entfernt. Als Ergebnis sollte der Boden so tiefgründig und feinkrümelig sein, dass du mit der Hand pflanzen kannst. Vor dem Pflanzen stellst du die Gehölze, Stauden oder Sommerblumen für mindestens zehn Minuten ins Wasser. Danach werden sie auf dem Beet ausgelegt, wie sie nachher stehen sollen.

Grunddüngung

Besonders bei verdichteten Böden, wie sie oft bei Neubauten vorkommen, ist es besser, noch eine Saison mit dem Pflanzen zu warten. Stattdessen säst du Gründüngungspflanzen wie Bienenfreund, Lupinie oder Senf ein. Nach der Blüte werden sie abgemäht und in den Boden eingearbeitet. Sie binden Stickstoff und verbessern und lockern mit ihrem Wurzelsystem den Boden so, dass du ihn danach problemlos bepflanzen kannst.

Beeteinfassungen

So wie ein passender Rahmen ein Gemälde erst richtig zur Geltung kommen lässt, verhelfen Einfassungen einem Blumenbeet zur perfekten Wirkung. du kannst dafür dekorative Steine, hochkant verlegte Klinker oder einfache Bretter verwenden. Auch Fertigelemente aus Weidengeflecht, Terrakotta, Gusseisen oder Kunststoff gibt es in zahlreichen Ausführungen. Am schönsten sind jedoch Umrahmungen aus Pflanzen. Beliebt sind niedrige Buchshecken. Als Beetabschluss geeignete Stauden sind kompakte, immergrüne Gattungen oder ausdauernde Kräuter wie Weinraute, Thymian, Ysop oder Lavendel.

Qualität einkaufen

Damit sich deine Pflanzen gut entwickeln, solltest du schon beim Einkauf auf ein paar Merkmale achten:

  • Untersuche Blätter und Knospen auf Schadtiere oder Krankheiten (Flecke).
  • Lasse Pflanzen mit verdrehten, faulenden oder schwachen Wurzeln stehen.
  • Greife zu kräftigen, gut verzweigten und kompakten Exemplaren.
  • Wähle bei Zwiebeln immer die größten aus.
  • Bei Stauden geht der Preis nach der Topfgröße. Kontrolliere deshalb, ob sie gut durchwurzelt und die Kosten gerechtfertigt sind.
  • Sträucher werden nach Größe und Anzahl der Triebe, Bäume nach Stammumfang berechnet.
  • Bei Ballenware ist das mehrfache Verpflanzen in der Baumschule ein weiteres Qualitätskriterium.