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So geht’s richtig: Tapezieren von Mustertapeten

Ein Tapetenwechsel sorgt garantiert für frischen Wind in deiner Wohnung. Wie wäre es denn mit einer Mustertapete? Wie du die Tapete am besten an die Wand tapezierst, erfährst du hier.

Tapeten gibt es für alle möglichen Bereiche und in den unterschiedlichsten Designs und Arten. Einige davon sind praktisch und leicht zu verarbeiten, andere wiederum haben schöne Designs, sind aber auch nicht so leicht zu tapezieren. Gerade zu diesen Tapeten gehören die Mustertapeten. Vor allem bei den Mustertapeten gibt es die verschiedenste Ausführungen.

Im Grundprinzip ist der Tapeziervorgang jedoch immer derselbe. Lediglich die Bearbeitung, was das entsprechende Muster anbelangt, unterscheidet sich dann bei den verschiedenen Mustertapeten. Wie du nun aber vorgehen musst, damit es mit dem Tapezieren der Mustertapete klappt, erfährst du in diesem Artikel.

Vorbereitung der Wandfläche

Wie bei allen Arbeiten rund um Tapeten musst du natürlich auch beim Tapezieren der Untergrund vorbereiten. Zuerst muss die alte Tapete von der Wandfläche entfernt werden. Das geht besonders gut, wenn die Oberfläche mit einer Nadelwalze aufgeraut und mit einer Lösung aus warmem Wasser und Spülmittel eingestrichen wird. Dafür verwendest du am besten einen breiten Kleisterpinsel. Wenn die gesamte Fläche mit dem Wasser-Spülmittel-Gemisch eingestrichen ist, sollte dieses noch einige Minuten einwirken. Im Anschluss daran kann die alte Tapete mit einem Spachtel nach und nach von der Wand abgezogen beziehungsweise entfernt werden. Sollte sich keine Tapete an der Wand befinden, entfällt dieser Schritt natürlich.

Die Mustertapete an die Wand bringen

Im Gegensatz zum Tapezieren einer Raufaser ist die Vorgehensweise bei der Mustertapete etwas anders. Zuerst musst du beachten, dass beim Tapezieren der Mustertapete einiges an Verschnitt bzw. Abfall anfallen wird. Denn umso aufwendiger das Muster auf der Tapete, desto mehr Verschnitt wird schlussendlich entstehen. Deshalb solltest du beim Kauf der Tapete mindestens eine Rolle mehr einplanen.

Um die Tapete einkleistern zu können, kannst du entweder einen Tapezierpinsel verwenden oder eine Kleistermaschine. Beides ist denkbar, wobei mit einer Kleistermaschine weitaus schneller und komfortabler gearbeitet werden kann. Die Tapeten lässt du dann etwa zwei Minuten so ruhen, bis du dich an das Tapezieren machst. Im Anschluss nimmst du die erste Tapete und setzt sie wie beim Tapezieren von Raufaser und Co. an der oberen Ecke der Wand an. Achte darauf, dass das Muster der Tapete gut sichtbar ist, denn die folgenden Bahnen müssen so angesetzt werden, dass dieses Muster passend fortgesetzt wird. Hast du die erste Bahn an die Wand gebracht, streichst du mit Hilfe einer Tapezierbürste mit leichtem Druck einmal in der Mitte von oben nach unten durchgehend über die Tapete, um diese mit der Wand zu verbinden.

Anschließend streichst du mit der Bürste die Tapete ohne Falten und Blasen glatt. An den unteren Stellen, an denen die Tapete evtl. übersteht, muss dieser Überstand mit der Tapezierschere abgeschnitten werden. Mit den folgenden Bahnen wird ebenfalls so verfahren. Wichtig ist beim Tapezieren einer Mustertapete lediglich, dass alle folgenden Bahnen so an die vorherige angepasst werden, dass das entsprechende Muster immer korrekt weitergeführt wird. So entsteht ein einheitliches und sauberes Bild.

Reinigung der Werkzeuge

Nachdem du alle Wände tapeziert hast, solltest du die Werkzeuge schnell reinigen. Denn ist der Kleister erst einmal hart geworden, wird es schwierig, die Pinsel und Bürsten wieder sauber zu bekommen. Zur Reinigung genügt es, die Werkzeuge reichlich mit viel warmem Wasser auszuwaschen und anschließend trocknen zu lassen.