Kategorien
Ratgeber Renovieren & Bauen

Steinputz am Haus selbst reparieren

Weist der Steinputz rund um dein Haus kleinere Beschädigungen auf, ist dies kein Grund zur Sorge. Du kannst diese Schäden ganz einfach selbst ausbessern mit Hilfe einiger praktischer Tipps. Hier erfährst du, wie du am besten bei der Ausbesserung des Steinputzes vorgehst.

Es gibt rund um das Haus viele unterschiedliche Arten von Putz, welche meist nicht nur als rein optische Highlights genutzt werden. Ein besonders robuster Putz ist der Steinputz. Seine Verarbeitung ist zwar etwas aufwendiger, dafür gehört er zu den besonders festen Putzen.

Die Verarbeitung des Buntsteinputzes ähnelt der des einfachen und gröberen Steinputzes. Auch hier gibt es unterschiedliche Körnungen, wobei von sehr fein bis grob eine breite Auswahl besteht. Vor allem im Außenbereich am Sockel wird der Steinputz gern verwendet. Doch selbst wenn dieser Putz besonders stabil und robust ist, so können auch hier Schäden entstehen, welche es dann auszubessern gilt.

Den Steinputz ausbessern – große Flächen

So robust der Steinputz auch ist, so anspruchsvoll kann dessen Verarbeitung sein. Vor allem wenn es sich um eine sehr grobe Körnung handelt, ist der Arbeitsaufwand höher als bei feiner Körnung. Etwas Feingefühl muss vor allem dann aufgebracht werden, wenn es um das Ausbessern und Reparieren des Steinputzes geht. Größere Flächen sind etwas einfacher zu reparieren als kleine und punktuelle Schäden. Sollte es keinen Steinputz in geeigneter Körnung geben, wird Mörtel verwendet. Das kann öfter vorkommen, da besonders bei alten Gebäuden kein fertiger Putz mehr verfügbar ist, da der Steinputz meist eine Eigenmischung war.

Damit dennoch größere Flächen ausgebessert werden können, muss zunächst die beschädigte Fläche von losem Putz befreit werden. Das kann mit einem Spachtel oder Zimmermannshammer gemacht werden. Die nun freie Fläche wird mit einem Haftgrund eingestrichen, damit der Putz später besser auf dem Untergrund haftet. Nun wird die freie Stelle satt mit Mörtel verputzt. Dabei darf der frische Mörtel etwas über den alten Putz aufgetragen werden. Nun werden in den noch frischen Mörtel Kieselsteine in etwa der Größe und Struktur des alten Putzes geworfen und mit der Kelle vorsichtig angedrückt. Hier immer die alte Struktur im Auge behalten, damit die Reparatur nicht auffällt. Bevor der Putz nun aushärtet, die Übergänge zwischen frischem und altem Putz vorsichtig mit einem feuchten Pinsel nachstreichen, so dass ein nahtloser Übergang entsteht. So fällt die Reparatur nach dem Streichen kaum noch auf.

Steinputz an kleinen Flächen nachbessern

Nicht nur große Flächen lassen sich beim Putz reparieren. Selbst eine punktuelle Reparatur ist mit etwas Vorsicht zu meistern. Ist die Stelle sehr klein, kann etwas Mörtel mit einem Spachtel oder auch einem Malerpinsel vorsichtig auf die kaputte Stelle aufgebracht werden. Es ist auch hier darauf zu achten, dass kein loser oder poröser Putz mehr am Mauerwerk vorhanden ist. Ist es nun nicht möglich, Steine in den Mörtel einzubringen, kann die Struktur auch mit einem feuchten Pinsel nachgebessert werden. Dazu mit leichtem Druck immer den Putz kurz antippen. Dadurch entsteht eine grobe Struktur, welche nach dem Trocknen ebenfalls kaum noch von der alten zu unterscheiden ist.

Die Farbe sollte natürlich auch an den alten Putz angepasst werden. Im Bedarfsfall die gesamte Wand streichen, damit es nicht zu großen Farbunterschieden kommt. Eventuell lässt sich die Farbe auch durch einen Fachmann nach Farbkarte nachmischen. Das erspart die Arbeit des kompletten Streichens der gesamten Wand, da der Farbunterschied auf diese Weise eher gering ausfällt.