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Walnüsse und Haselnüsse im Herbst

Herbstzeit ist Nusszeit und zu den beliebtesten lokalen Nüssen der Deutschen zählt sowohl die Wal- als auch die Haselnuss. Doch wann und wie werden die kleinen Hülsenfrüchte geerntet? Wie trocknet man sie und wo sollten sie gelagert werden? Antworten zu diesen und weiteren Fragen findest Du im Folgenden.

Walnüsse und Haselnüsse unterscheiden sich in der Ernte und dem Aufbewahrungsort. Die jeweiligen Informationen haben wir wegen der Übersicht separat für dich dargestellt.

Walnüsse

Reife Walnüsse fallen von selbst zu Boden

Walnüsse werden zwischen Mitte September und Ende Oktober geerntet. Die Nüsse sollten nicht vom Baum geschlagen werden – sind sie reif, dann fallen sie von allein herunter. Lese die Hülsenfrüchte am besten jeden Tag auf, damit sie nicht im nassen Gras anfangen zu faulen.

Alle kranken und faulen Nüsse solltest du dabei direkt aussortieren. Die Guten werden hingegen gereinigt. Dazu muss die grüne Außenhülle abgepellt werden, etwaige Überreste werden mit einer groben Bürste abgeputzt.

Vor dem Lagern erst ausreichend trocknen

Die Walnüsse sollten an einem trockenen, warmen Ort mit ausreichend Luftzug, getrocknet werden. Dazu werden die gesäuberten Hülsenfrüchte einlagig auf ein Sieb, ein Rost oder in eine flache Kiste gelegt. Alternativ kannst du auch ein altes Handtuch oder Sackleinen verwenden.

Um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten, sollten die Nüsse mehrfach täglich durchmischt und gedreht werden. Nach 3 bis 6 Wochen haben sie ungefähr die Hälfte ihres ursprünglichen Gewichts verloren und sind nun ausreichend trocken.

Zum weiteren Lagern solltest du die Walnüsse in einen Sack oder ein Netz legen und dieses dann aufhängen. So wird auch hier eine gleichmäßige Durchlüftung gewährleistet.

Haselnüsse

Hier darf geschüttelt werden

Auch die Erntezeit der Haselnüsse liegt zwischen September und Oktober. Sind sie ausgereift, dann ist ihre Schale braun und sie fallen zu Boden. Wer die Ernte steigern möchte, der kann auch mal am Strauch schütteln. Bei zu früh geernteten Früchten kann sich das spätere Lagern jedoch als schwierig erweisen. Unreife Nüsse und solche, die Risse in der Schale aufweisen, sollten lieber direkt verspeist, als aufbewahrt werden.

Luftdurchlässiger Aufbewahrungsort zum Trocknen

Haselnüsse brauchen ungefähr 4 bis 6 Wochen zum Trocknen. Sie werden hierzu auf einem Tablett ausgebreitet und an einem warmen Ort gestellt. Wer mag, kann die kleinen Hülsenfrüchte auch in einem luftdurchlässigen Korb oder Leinenbeutel aufhängen. Auch hier sollten die Nüsse mehrfach gewendet werden. Sind sie trocken, dann können die Haselnüsse für mehrere Monate hinweg gelagert werden.

Mit dem Schütteltest lässt sich leicht überprüfen, ob es sich um eine alte oder frische Nuss handelt. Hörst du das Innere klappern, dann ist die Frucht alt und trocken, gibt sie jedoch keine Geräusche von sich, dann handelt es sich um eine frische Nuss, die noch in direkten Kontakt mit der Schale steht.