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Zimmerpflanzen in Ton- und Lava-Substraten

Eingetopfte Pflanzen sind für die meisten Menschen ein unverzichtbarer Begleiter in ihrem Leben, für gewöhnlich auch sehr unbewusst. Es gibt wohl kaum eine Wohnung, in der sich keine Zimmerpflanze finden lässt.

Selbst, wenn du dir selbst keine Pflanze kaufst, so kommt es früher oder später dazu, dass du eine als Mitbringsel oder Einzugsgeschenk entgegennimmt. Es gibt kaum einen Anlass, zu dem das Verschenken einer Zimmerpflanze nicht passt. Pflanzen führen bei vielen Menschen dazu, sich durch deren bloße Anwesenheit wohler zu fühlen. Dabei strahlen sie Ruhe und Stärke aus, was Wohlbehagen hervorruft und zum Abschalten beitragen kann.

So verschieden, wie die Pflanzen, sind ihre Bedürfnisse. Die Besitzer machen sich oft Gedanken, wie sie für ein zufriedenes Dasein ihrer Zimmerpflanzen sorgen können. Nicht nur die Wahl der Pflanze selbst ist entscheidend. Du benötigst für jedes Exemplar den optimalen Standort. Beim Umtopfen kommen manche Pflanzenliebhaber auf den Gedanken, ihre Schützlinge in anderes Substrat zu verfrachten als die herkömmliche Blumen- oder Pflanzenerde. Dazu solltest du dich am besten vorher informieren, um alle Vor- und Nachteile zu kennen und somit die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

Es gibt viele Arten von Substraten, aber sie haben alle die gleichen Aufgaben, und zwar die Verankerung der Pflanzen und die Versorgung der Pflanzen mit Wasser (durch Osmose), Nährstoffen und Sauerstoff (durch Atmung).

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Pflanzen verleihen jedem Raum eine Wohlfühlatmosphäre. | Foto: stock.adobe.com

Erden und Substrate haben verschiedene Eigenschaften:

  • Porenvolumen: Es ist verantwortlich, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen (Wasserkapazität). Außerdem wird die Pflanze auch mit Luft versorgt (Luftkapazität).
  • pH- Wert: Ist von der Art der Pflanze abhängig, denn alle Pflanzen haben unterschiedliche ph- Wert Eigenschaften z.B.: (0-6= sauer, 7= neutral, 8-14= Alkahlisch)
  • Strukturstabilität: Ist wichtig, um günstige Verhältnisse für das Pflanzenwachstum zu schaffen.
  • Nährstoffspeicherung: Die unterschiedlichen Substratarten können verschiedene Nährstoffe speichern. Durch die Düngung fügt man Nährstoffe hinzu.
  • Volumengewicht: Gibt Aufschluss über die Standfestigkeit des Substrates (Gewicht des Substrates bezogen auf ein bestimmtes Volumen in Gramm pro Liter) weiterhin sind Substrate frei von Unkraut und Krankheitserregern.

Manch einer schwört auf Seramis, andere wiederum würden ihre Grünpflanzenerde durch nichts ersetzen wollen. Die Eigenschaften und Vorteile der humusreichen Blumen- oder Pflanzenerde sind jedem bekannt. Wir haben für dich zwei weitere Substratarten ausgesucht, über die du dich beim Weiterlesen informieren kannst.

Eigenarten von Seramis

Seramis ist der Markenname für Tongranulat, das als Substrat in der Topfpflanzenpflege eingesetzt wird. Das Granulat ist, im Gegensatz zum dichten und sehr harten Blähton der Hydrokultur, zwar strukturstabil, lässt sich aber mit Druck zu Pulver zerreiben und ist porös, so dass es Wasser aufnimmt und dieses nach und nach an die Wurzel abgibt. Das Granulat verhindert bis zu einem gewissen Grad die Bildung von Staunässe. Zusätzlich hilft ein Feuchtigkeitsanzeiger, der eine optimale und einfache Wasserversorgung gewährleistet.

Granulat von Lechuza

Lechuza-Pon ist ein Pflanzsubstrat aus Humus, angereichert mit mineralischen Komponenten. Ziel dieses Systems ist die Vereinfachung der Pflanzenpflege wie auch das Gießen und Düngen. Lechuza-Pon ist rein mineralisch und setzt sich zusammen aus Bims, Zeolithe und Lava. Dieses Granulat enthält zusätzlich einen Langzeitdünger, unterstützt die Wurzelbelüftung, dosiert Wasserzufuhr und reguliert den pH-Wert.

Die zugeführten Nährstoffe werden gespeichert und bei Bedarf an die Pflanze abgegeben. Das Lechuza-Pon Pflanzensubstrat baut sich nicht wie Erde ab, es behält seine Form. Außerdem speichert es bis zu 40 Vol. % Wasser und ist zudem wiederverwendbar. Die Marke Lechuza stellt ein komplettes Pflanzsystem zur Verfügung. Dazu gehören die relativ leichten, aus Kunststoff gefertigten Gefäße (UV-, frost- und witterungsbeständig), Einsätze, damit Wasserreservoirs im unteren Bereich der Gefäße entstehen und Wasserstandsanzeiger.