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Wie rette ich meine Gartenteich-Fische vor dem Winter?

Es ist selbst für Anfänger eine einfache Sache, den Gartenteich winterfest zu gestallten. Wer vor dem Einsetzen des ersten Frostes ein paar wesentliche Punkte beachtet wird keine Probleme haben, dass die Pflanzen und Tiere gut die kalten Monate überstehen und sicher überwintern.

Matthias P. schrieb in seinem Gastbeitrag über die Überwinterung der Fische im Gartenteich. Hierfür gibt er dir nützliche Tipps, damit du auch im Frühling wieder Freude an deinen Fischen haben kannst.

Die Checkliste:

  1. Reinige deinen Teich mit einem Schlammsauger oder einem Kescher, z. B. zur Befreiung von Laub, Nadeln oder Blütenstaub.
  2. Beschneide die Pflanzen vor dem ersten Frost, da diese durch extreme Kälte beschädigt werden können.
  3. Entferne vor der Ankündigung von strengem Frost deine Teichtechnik, sofern diese nicht unter 80cm lagert.
  4. Da unter 10°C keine Bakterien mehr arbeiten, reinige die Filtertechnik.
  5. Ergänzend kannst du Sauerstoff stabilisierend dem Teich hinzufügen.
  6. Stelle deine gereinigte Teichpumpe zum Überwintern in einen Eimer Wasser in deinem Keller.

Fische

Fische haben im Winter einen stark reduzierten Stoffwechsel. Das heißt, dass die Fische ab einer Temperatur von 10°C oder tiefer zwar noch wach bleiben, aber ihr allgemeines Verhalten ist dabei sehr ruhig. Ihr Stoffwechsel ist auf ein Minimum beschränkt und ihre Körpertemperatur ist abgesenkt. Den Fischen genügt ihr Fett, dass sie sich im Sommer über angefressen haben und die wenigen Pflanzen und Kleinlebewesen, die sich noch im Teich befinden. Deshalb dürfen sie bei einer Wassertemperatur unter 10°C nicht mehr gefüttert werden. (Auch die Filtertechnik und die Wasserpumpe ist unter 10°C nicht mehr notwendig.) Prinzipiell kannst du seine Gartenteichfische auf zwei verschiedene Arten über den Winter bekommen (Mit beiden Techniken halten es die Fische gute 3 – 5 Monate aus).

1) Ist der Teich mindestens zwischen 80- 100 cm tief, so kann man die Fische direkt im Teich überwintern lassen. Zu beachten ist aber trotzdem, dass die Fische eine gute Sauerstoffzufuhr brauchen, damit die Faulgase (CO2) gut entweichen können. Am besten geht das mit speziellen Sprudlern und Eisfreihaltern.

2) Die zweite Möglichkeit ist, wenn man einen Gartenteich besitzt, der unter 80cm ist, so sollte/muss man die Fische außerhalb des Gartenteiches überwintern lassen, da sonst evtl. das Problem auftreten kann, dass der Teich so sehr zufriert, dass die Fische unter Umständen nicht mehr genügend Flüssigkeitsraum zum Leben haben.

Eine Überwinterung außerhalb des Gartenteiches geht am besten im Keller. Das geht am besten in einem großen Behälter wie z.B. in einem Aquarium oder in einer Regentonne. Dabei ist aber zu beachten, dass dieses Wasser eine ständige Temperatur über den Gefrierpunkt (min. 2-3°C) besitzen muss, aber gleichzeitig darf das Wasser nie über 8-10°C kommen, da die Fische sonst aus ihrer Winterruhe erwachen. Falls diese Temperatur nicht zu halten ist, musst du deine Fische in einem Behälter wieder Füttern und auch wieder die Filtertechnik und die Wasserpumpe installieren.