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Maschinen & Werkzeuge Ratgeber

Werkzeugkunde: Geradschleifer

Geradschleifer sind bestens geeignet, um auch an schwer zugänglichen Stellen, wie zum Beispiel in Ecken, problemlos und bequem arbeiten zu können. Weitere interessante Infos zu Geradschleifern erfährst du hier.

Geradschleifer sind elektrische Bohrmaschinen, mit Schleifvorsätzen in einem Schaftmaß 6,8,10 mm und 1/4 Zoll geeignet. Durch die Zangenspannung gelingt ein besonders guter Rundlauf, die Griffhülse ist wärmeisoliert. Damit sich das Gerät nicht selbständig einschaltet, wirkt eine Einschaltsperre.

Sogar für Linkshänder gibt es geeignete Geräte. Das Gerät wiegt max. 3kg und kann mit zahlreichem Zubehör ausgestattet werden. Bohrschrauber liefern schraubtechnische Möglichkeiten zum Fräsen, Polieren und Entgraten im Werkzeug und Formenbau.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

So kommen Geradschleifer zum Einsatz in der chemischen Industrie beim Behälterbau, beim reinigen von Metalloberflächen oder Entfernen von Anlauffarben. Der Motor kann hoch- oder niedrigtourig laufen, ergonomische Bauweisen ermöglichen ein ermüdungsfreies Arbeiten, vor allem für enge und innenliegenden Stellen ist der Geradeschleifer mehr als ideal. Meist ist -je nach Modell- der Arbeitsanlauf sanft, so dass die zu bearbeitenden Werkteile geschützt werden, andererseits regelt eine Elektronik die konstante Arbeitsdrehzahl.

Geradschleifer verschiedener Marken

Geräte von Bosch und Milwaukee gelten als robust und eigenen sich zum Zweihandschleifen. Die Geräte verfügen über eine Drehzahlelektronik. Dabei hat die reduzierte Drehzahl eher eine Anwendung zum Schleifen und Fräsen in Metall, extra lange Schleifspindeln und ein langer Getriebehals sorgen dafür, dass auch schwer zugängliche Stellen bearbeitet werden können. Geräte dieser Bauweise haben ein Eigengewicht von 1,5kg. Geräte von AEG haben selbst abschaltende Kohlebürsten und einen Arretierschalter, der ein versehentliches Drehen der Maschinen verhindert.

Der Geradeschleifer von Portool wiederum eignet sich nicht nur zum Entgraten, sondern vor allem zum Verputzen von Schweißnähten. Wieder andere Schleifer funktionieren nur mit Akkusteuerung oder haben ein Kugellager, das einen besonders ruhigen und runden Lauf gewährleistet. Geräte mit Akku sollten eine Anti-Restart-Funktion haben, d.h., wenn ein Akku gewechselt wird, sollte sich das Gerät nicht automatisch einschalten. Das dient u.a. extrem der sicheren Handhabung des Gerätes.

Passender Akku für den Schleifer

Nimmst du den Kunststoffschutz verschiedener Geräte ab, der über dem Spindelgehäuse sitzt und als Zusatzhalterung verwendet werden kann, kann das Gerät in einen Bohrständer eingesetzt werden. Wenn der Akku allmählich nachlässt, sollte eine Warnblinkleuchte (LED) auf das Phänomen hinweisen. Da das Basisgerät ohne Akku und Ladegerät geliefert wird, musst du beides extra bestellen. Einige Geradschleifer sind speziell für bestimmte Schleifzusatzgeräteteile ausgerichtet, z.B. für Schleiflamellen, Nylonbürsten oder Drahtbürsten. Meist heißen die Schleifgeräte Geradschleifer.