Schädlingsbekämpfungsmittel als Blumen & Pflanzenpflege

Der Begriff der Symbiose bezeichnet eine gemeinsame Lebenssituation zweier oder mehrerer Lebewesen einer oder unterschiedlicher Gattungen, von denen alle Seiten profitieren oder zumindest keinen Schaden haben. Anders sieht es aus, wenn eine Partei kein Zusammenleben wünscht, wie im Fall Mensch und Schädling, dann wird nämlich Schädlingsbekämpfung angewandt. Dazu nutzt der Mensch diverse Schädlingsbekämpfungsmittel, um Eindringlinge welcher Art auch immer fernzuhalten oder auszumerzen. Dafür greift der Mensch zu Schädlingsbekämpfungsmitteln, die entweder chemischer oder biologischer Natur sein können, aber auch mechanische Fallen oder simple Abwehrspitzen haben gegen bestimmte Schädlinge die gewünschte Wirkung.

Diese Wirkung soll in erster Linie der Schutz von Lebensraum, Gegenständen oder ähnlichen Dingen mit persönlichem Bezug sein. Es geht nicht immer in erster Linie darum, mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel zum Tod des Schädlings zu führen. Dem Schädling soll also nicht grundsätzlich geschadet werden, auch eine abschreckende Wirkung kann ausreichend sein. So wird zum Beispiel auch die Vogelscheuche (sofern hinreichend wirksam) schon als Schädlingsbekämpfungsmittel angesehen, denn sie suggeriert den Schädlingen - in diesem Fall Vögel -, ein Mensch befinde sich auf dem Feld oder Acker. Die Wirkung: Vögel nähern sich gar nicht erst einem Feld.

Ähnlich gelagert ist die Situation bei der Abwehr von Tauben auf Gebäuden, Denkmälern oder Schriftzügen. Sie sind nicht erwünscht, weil sie dazu neigen, mit ihren Ausscheidungen erheblichen Schaden an den betroffenen Baustoffen zu hinterlassen. Hier werden Vogelabwehrspitzen als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt, um den Tauben keinen Platz auf der entsprechenden Oberfläche freizulassen.

Es gibt jedoch auch Schädlingsbekämpfungsmittel, die nicht darauf abzielen, den Schädling nur zu vertreiben, sondern ihn auszuschalten. Eines der gängigsten Schädlingsbekämpfungsmittel in der Kategorie tödlich ist der Fliegenfänger. Nahezu jeder hat regelmäßig mit einem Schädling - oder besser gesagt "Lästling" - zu tun, der als gemeine Stubenfliege bezeichnet wird. Sie geht mit dem Menschen eine Symbiose ein, die nicht auf Gegenliebe stößt. Ganz im Gegenteil: Menschen setzen auf Fliegenfänger, um die Insekten loszuwerden.

Ein anderes bekanntes Schädlingsbekämpfungsmittel ist die Schlagfalle für Mäuse oder ähnliche Nagetiere. So gut wie jeder hatte im Privathaus oder auch im gewerblichen Bereich schon einmal mit diesem Schädlingsbekämpfungsmittel zu tun. Die Mäuse- oder Rattenfalle wird mit einem Köder versehen, der wiederum als Auslöser für den Fallenmechanismus fungiert. Gerät die Maus oder Ratte in die Falle, schnappt die Falle zu und bricht dem Tier das Genick. Eine humanere Variante dieser Fallen sind verschiedene Lebendfallen wie zum Beispiel die Röhrenfalle mit Kippmechanismus.

Doch es gibt auch viel kleinere Lebewesen, die viel größeren Schaden anrichten können, wie zum Beispiel Pilze, Bakterien oder andere Mikroorganismen. Sie befallen wirtschaftliche Güter, wie Felder oder Plantagen und können somit auch wirtschaftliche Schäden verursachen. Um dem entgegenzuwirken, setzen Landwirte Spritzmittel ein, die großflächig auf die gefährdeten Pflanzen aufgetragen werden. Dies wird als chemische Bekämpfungsmethode eingestuft, bei der Insektizide gespritzt werden. Sofern für den Menschen nicht ebenfalls gesundheitlich bedenklich, werden diese Schädlingsbekämpfungsmittel erfolgreich im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt.